Die sieben Botschaften zum Karfreitag
Er
ist
der
stille
Tag
im
Jahr,
der
Karfreitag.
Angefüllt
mit
Emotionen,
friedevoll
aber
auch
bedrückend.
Jesu
Tod
am
Kreuz
beschämt
uns,
denn
eigentlich
wollte
er
doch
nur
Frieden
und
die
Welt
verbessern.
Und
was
war
der
Dank
dafür?
Früh
an
diesem
Freitagmorgen
liefern
die
Soldaten
den
gefangenen
Jesus
an
Pilatus
aus.
„Bist
du
der
König
der
Juden?“,
ist
dessen
ignorante
Frage.
„Du
sagst
es“,
antwortet
Jesus
ihm
und
ist
danach
still.
So
viele
Lügen,
Beschimpfungen,
Bedrohungen
–
dagegen
kann
man
sich
nicht
wehren.
Nur
wenige
Stunden
später
hängt
er
am
Kreuz.
Und
auch
hier:
Lästereien,
Hohn,
Spott
–
das
ganze
Programm
menschlicher
Ungerechtigkeit.
Wer
erst
einmal
am Kreuz hängt, ist verloren.
Doch
gerade
jetzt
erweist
sich
die
innere
Stärke
dieses
Menschen.
Gemäß
der Heiligen Schrift spricht er sieben letzte Worte:
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun
Über
diesen
Satz
ist
schon
viel
geschrieben
worden.
Wenn
der
Mensch
immer
wüsste,
was
er
tut,
sähe
die
Welt
wohl
besser
aus.
Zu
kleinteilig
ist
oft
sein
Denken,
zu
vorschnell,
zu
unbekümmert,
zu
verantwortungslos.
Und
sie
kreuzigten
gerade
den,
der
sie
erretten
wollte.
Weil
er
anders
war
und
eine
Bedrohung
darstellte.
Weil
er
ihnen
die
Wahrheit
sagte.
Weil
eine
Wahl
zu
haben, Entscheidung bedeutet und mit Verantwortung zu tun hat.
Amen,
ich
sage
dir:
Heute
noch
wirst
du
mit
mir
im
Paradies
sein
Mitgefühl
spricht
aus
diesem
Satz.
Empathie.
Der
andere,
zu
dem
er
redet,
hat
seine
Strafe
verdient.
Jesus
nicht.
Größer
könnte
der
Kontrast
nicht
sein.
Doch
dieser
Satz
sagt
noch
mehr:
Wer
du
auch
bist,
woher
du
auch
kommst
–
Gott
liebt
dich!
Suche
ihn,
du
wirst
ihn
finden.
Bereue
deine
Sünden,
schau
auf
den
Gottessohn.
Gott
wird
dir
Gnade
schenken,
auch
wenn
Menschen
dich ablehnen.
Frau, siehe, dein Sohn! Und: Siehe, deine Mutter
Maria,
seine
Mutter,
steht
da
unter
ihrem
leidenden
Sohn.
Sie
leidet
mit.
Doch
der
Christus
vertraut
sie
seinem
Apostel
an.
Er
soll
sich
weiter
um
sie
kümmern,
an
Jesu
statt.
Und
Johannes,
der
Apostel,
muss
in
diesen
Auftrag
einwilligen.
Keine
Ausflüchte,
keine
Verhandlungen.
Beide
werden
ein
Paar:
Kirche und Apostel gehören von nun an zusammen.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Darauf
eine
Antwort
zu
finden,
ist
schwer.
Seelsorger
kennen
das
Gefühl
der
Sprachlosigkeit.
Das
Sterben
ist
ein
Schrecken,
es
drückt
und
lastet
auf
der
Seele.
Menschen
fühlen
so
in
den
letzten
Augenblicken.
Eigentlich
ist
es
auch
keine
Frage,
eher
ein
Ausruf,
ein
Appell,
ein
Schrei:
Verlass
mich
nicht!
Nicht jetzt! Und das wiederum beweist Vertrauen in den Stärkeren.
Mich dürstet
Nur
zwei
Worte
für
die
menschlichen
Bedürfnisse.
Gott
können
sie
nicht
töten,
aber
den
Menschen
Jesus
Christus.
Im
Todeskampf,
als
nichts
anderes
mehr
wichtig
ist,
dürstet
ihn:
nach
Wasser,
aber
auch
nach
Zuwendung
und
Wärme,
nach
Nähe
und
Wertschätzung.
Es
ist
schlimm,
wenn
ein
Mensch
am Ende ganz allein sein muss.
Es ist vollbracht
Ein
Urteil
am
Ende
eines
Lebens.
Was
werden
wir
wohl
sagen,
wenn
unser
Ende
kommt?
Er,
der
jetzt
seine
letzten
Atemzüge
macht,
hat
ein
Werk
vollbracht,
von
dem
noch
heute
gesprochen
wird.
Er
war
keine
Eintagsfliege,
sondern
eine
Gestalt
der
Geschichte.
Vollbracht
hat
er
das,
wozu
er
gekommen
war:
Er
zündete
ein
Feuer
in
Menschen
an,
das
noch
heute
brennt!
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist
Am
Nachmittag
schreit
Jesus
laut
auf
und
stirbt.
Es
ist
dunkel
geworden,
die
Sonne
hat
ihr
Licht
verhüllt.
Zugleich
zerreißt
der
Tempelvorhang
in
zwei
Teile,
öffnet
sich
der
Blick
in
das
Allerheiligste.
„Und
als
es
schon
Abend
wurde…“, legten sie ihn zu Grabe.
Quelle: https://nac.today/de/a/564814